5.375 Mio. Franken für die Elisabethenkirche vom Kanton

Die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Basel-Stadt muss die Elisabethenkirche sanieren. Die Sanierung der Aussenhülle erfolgt bis 2030 und kostet voraussichtlich 13.2 Millionen Franken. Der Kanton soll gemäss Regierungsrat gut 40 Prozent der Kosten übernehmen. Er beantragt dem Grossen Rat dafür einen Investitionsbeitrag in Höhe von 5.375 Millionen Franken.

Die Elisabethenkirche wurde zwischen 1857 und 1864 errichtet. Ihr Turm überragt mit seinen 72 Metern die Türme des Basler Münsters. Heute ist die Elisabethenkirche ein unverzichtbarer Teil des Basler Stadtbildes. Der Kirchenbau ist eingetragen im Schweizerischen Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung und in der Denkmalliste des Kantons Basel-Stadt. Als Gemeindekirche diente die Elisabethenkirche bis 1991. Seither steht der Sakralbau dem ökumenisch getragenen Verein „Offene Kirche Elisabethen“ zur Verfügung.

Die Elisabethenkirche ist heute baulich in einem schlechten Zustand. Aufgrund der Zunahme der Substanzschäden wurde im Dezember 2018 das Kirchengeläute abgestellt. Einzelne Bereiche wurden stabilisiert. Die kritische Partie wurde mit Netzen gegen das Herabfallen von Bauteilen gesichert. Eine Sanierung ist dringend notwendig.

Die Planung sieht vor, in einer ersten Phase (2022-2026) Turmhelm und Oktogon zu restaurieren und anschliessend an der weiteren Aussenhülle der Elisabethenkirche die notwendigen Massnahmen umzusetzen. Bis 2030 soll das Gebäude aussen saniert sein.

Die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Basel-Stadt (ERK) als Eigentümerin rechnet mit Kosten von insgesamt 13.2 Millionen Franken. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, hiervon 5.375 Millionen Franken zu übernehmen. Weitere Beiträge kommen vom Bund (voraussichtlich 3.3 Millionen Franken), von der Christoph Merian Stiftung (2 Millionen Franken) und von der ERK (2.525 Millionen Franken).    

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